Da drängen sich die Fragen auf: Was genau kann man daran sinnvoll verändern? Oder verschlimmbessert man diesen perfekt ausgewogenen Klassiker damit womöglich?

Um das zu beantworten, schauen wir uns erst einmal an, welchen Spielertyp der Arcsaber 11 so erfolgreich bedient. „Den vielseitigen, sportlich ambitionierten Spieler mit Touch“, hören wir von YONEX. Und den findet man unter Einzel- und Doppel-Spielern gleichermaßen.

Mit dem neuen YONEX ARCSABER 11 PRO will der japanische Markführer YONEX nun den Beweis antreten, dass sie diesem Spielertyp noch mehr bieten können. Neue Hightech-Materialen und sorgsamer Feinschliff im Detail sollen es möglich machen.

Was ist neu? Insgesamt wurde der neue ARCSABER 11 PRO Rahmen so konzipiert, dass der Ball lange auf dem Saitenbett gehalten wird und dem Spieler so ein Höchstmaß an Kontrolle und Schlagpräzision ermöglicht. Eine leicht vergrößerte Schlagfläche sorgt für mehr Fehlerverzeihung, während am oberen Teil des Rahmens angebrachte CONTROL ASSIST BUMPER für verbesserte Kontrolle sorgen sollen. T-ANCHOR in Form von Mikro-Tetrapoden sollen helfen die vertikalen Saiten für eine verbesserte Kontrolle beim Schlag am Verschieben zu hindern.

Noch vor dem offiziellen Verkaufsstart hatte die BADLAB-Schlägertruppe die Gelegenheit den neuen ARCSABER 11 PRO in der Spezifikation 3U/G4 (85-89g) einem Praxis-Test zu unterziehen, um herauszufinden, ob das Upgrade gelungen ist – und auch dieser Schläger das Zeug zum Klassiker hat. Die wunderschön zeitlose grau-rote Matt-Lackierung hätte jedenfalls das Zeug dazu.

Alle BADLAB-Tester haben übrigens zwischendurch immer wieder den aktuellen Arcsaber 11 gespielt, um das bestmögliche Gefühl für die Veränderungen zu entwickeln.

Alle Testschläger wurden sowohl mit der YONEX AEROBITE als auch mit der YONEX AEROSONIC besaitet – jeweils auf 11 kg / 24 lbs.

Die Bewertung erfolgte wieder in den Kategorien „Handling“, „Schlaggefühl/Ballkontrolle“, „Power“ und „verzeiht ungenaues Treffen“, alles auf einer Skala von 1 Stern (trifft kaum zu) bis 5 Sterne (trifft voll zu).

Erster Eindruck: Der YONEX ARCSABER 11 PRO liegt sehr angenehm ausgewogen in der Hand – und das obwohl er besaitet mit 89 g eher in die etwas schwerere Gewichtsklasse fällt. Die „Handling“-Bewertungen unser Tester sind eindeutig. In dieser Kategorie zeigt sich der größte Fortschritt gegenüber dem aktuellen Modell. Der neue ARCSABER 11 PRO punktet hier mit sehr starken 4,25 Sternen.

Erfreulich dabei ist, dass die hohe Bewertung beim Handling nicht auf Kosten der Kategorie „Power für lange Clears und harte Smashes“ entsteht. Besonders mit der Aerobite besaitet produziert der ARCSABER 11 PRO einen satten „Wums“ und konnte damit auch die „Hard Hitter“ unter uns voll überzeugen: 4,75 Sterne.

Bei seiner Paradedisziplin „Schlaggefühl und Ballkontrolle“ hält der Rahmen in der Praxis, was die Theorie verspricht. Wer den Federball sauber trifft, darf sich auf ein sehr überzeugendes Erlebnis einstellen. Hier liegt die Bewertung entsprechend bei fast voller Punktzahl: 4,75 Sterne

An den Bewertungen in der Kategorie „verzeiht ungenaues Treffen“ merkt man schließlich doch, dass man es sich hier um ein durchaus anspruchsvolles Gerät handelt. Hier erreicht der ARCSABER 11 PRO bei unseren Testern „nur“ 3,5 Sterne.

Gesamturteil der BADLAB-Schlägertruppe: Die Arcsaber 11 Legende lebt in dem Arcsaber 11 PRO weiter! Der Schläger fühlt sich zwar insgesamt ein bisschen härter an, aber das geht erstaunlicherweise nicht zulasten der Spielbarkeit. Wir waren uns alle einig, dass kein anderer Schläger so perfekt ausbalanciert und auf höchstem Niveau vielseitig ist, wie dieser neue Arcsaber 11 PRO.
Die Nr.1 der Weltrangliste im XD, Sapsiree Taerattanachai aus Thailand und die Nr. 7 der Weltrangliste im MD, Aaron Chia aus Malaysia (frisch gebackener Sieger der Asia Team Championships 2022) spielen ihn bereits. Und wir sind sicher, dass noch viele weitere Pros folgen werden.
Fazit: Dem König der „Allrounder“ wurde neues Leben eingehaucht. Wir empfehlen dieses Top-Racket allen fortgeschrittenen, sportlichen Spielern – egal, ob für Einzel, Doppel oder Mixed.